Unterrichtskonzept

Geige spielen macht Spaß.

Dagegen sprechen allerdings zahlreiche Kandidaten, die die Geige nach längerer oder kürzerer Zeit wieder an den Nagel hängen.

Was macht Spaß am Geige Spielen? Natürlich macht es uns Freude, Musik, die uns gefällt, auf dem eigenen Instrument erklingen zu lassen. Die Bedingung, dass uns die Musik gefällt, ist aber nicht einmal unbedingt notwendig:

Es macht mir Spaß, genau die richtigen Bewegungen und genau den richtigen Schwung zu finden, der nötig ist, damit ein Ton oder eine Reihe von Tönen genau so klingt wie ich – oder ein Komponist – das möchte. Geige spielen kann so ähnlich sein wie Achterbahn fahren.

Ich meine, dass jemand, der das Streichen des Bogens im Metrum innerlich so erfährt, als säße er in einer Schaukel, gar nicht mehr davon lassen kann.

Es gibt viele Möglichkeiten und Wege, wie man es lernen und lehren kann, Geige zu spielen. Die Größe des Erfolgs hängt meistens weniger von der Methode ab als davon, wie man mit ihr umgeht.

Nach vielen Jahren des Unterrichtens nach etablierten Schulen (und einer Mischung derer) habe ich gründlich darüber nachgedacht, ob es nicht bessere Wege zur Vorbereitung auf ein selbstständiges Musizieren gibt (der erste Augenblick, in dem die Frage auftaucht, ob man wirklich das gelernt hat, was man braucht, ist erfahrungsgemäß der Eintritt in ein Schulorchester; da werden ganz selten die Ton- und Griffarten verlangt, die ein Geiger in den ersten Jahren üblicherweise geübt hat…).

Das Resümee dieser Überlegungen ist, dass ich nun eigene Wege gehe; ich habe eine Vielzahl von Stücken für meine Schüler erfunden, lerne aus dem, wie sie damit umgehen, und erfinde auch ständig wieder neue.

Mein nicht so übliches Angebot:

Kann ein Schüler ein Musikstück so spielen wie er möchte – also ohne offensichtliche Fehler -, biete ich an, eine (zwar nicht professionelle, aber doch ziemlich ordentliche) Tonaufnahme zu machen, die er auf dem heimischen Computer speichern und bei Bedarf auf eine CD brennen kann.